„Lesen Sie?“

Diesmal nachgefragt, bei Cornelia Weidner, Intendantin der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie

 

Was lesen Sie gerade?

Aktuell komme ich viel zu wenig zum Lesen, neben Beruf und Familie (mein Sohn ist gerade drei Jahre alt geworden) höchstens abends im Bett dazu, und da siegt dann nach ein paar Seiten die Müdigkeit. Daher bevorzuge ich gerade eher »leichte« Lektüre, die sogenannte Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn und Wie ein fernes Lied von Micaela Jary.

 

Wie finden Sie Ihre Lektüre?

Häufig durch Tipps, Geschenke von Freunden, aber auch durch Besprechungen im Feuilleton und Buchtipps im Deutschlandfunk Kultur; manchmal aber einfach durch Stöbern in der Buchhandlung.

 

Erinnern Sie sich an Ihr erstes Leseerlebnis?

Das ist eigentlich ein Vorlese-Erlebnis: Meine Eltern, vor allem mein Vater, haben mir abends vorgelesen, Nesthäkchen, Jim Knopf etc. Sobald ich selbst lesen konnte, habe ich die Erstlese-Bücher buchstäblich verschlungen.

 

Wer ist Ihr Lieblingsautor, Ihre Lieblingsautorin?

Das ist wirklich schwer zu sagen und wechselt tatsächlich auch. 

 

Welches Buch würden Sie ein zweites Mal lesen?

Da gibt es sicherlich einige – in jedem Fall Die dunkle Seite der Liebe von Rafik Schami, weil es eben auch so umfangreich und komplex war. Und eigentlich würde ich tatsächlich gerne nochmal die Bücher von Soma Morgenstern lesen, über den ich promoviert habe und die mich so lange begleitet haben.

 

Lesen Sie täglich in einem Buch?

Schaffe ich nicht immer, aber ich versuche es zumindest, und wenn’s nur zwei, drei Seiten abends im Bett sind.

 

Gibt es ein Buch, das für Ihre Arbeit von besonderer Bedeutung war oder ist?

Für die aktuelle Arbeit vielleicht nicht direkt, aber enorm wichtig für meinen beruflichen Weg war Alban Berg und seine Idole von Soma Morgenstern.

 

Welchem aktuellen Buch würden Sie mehr Erfolg wünschen?

Da bin ich tatsächlich gerade zu wenig auf dem Laufenden.

 

Haben Sie einen Lieblingsverlag?

Der zu Klampen Verlag in Lüneburg. Das sind einfach hervorragend herausgegebene Bücher.

 

Erinnern Sie sich an eine Literaturverfilmung, die Sie besonders beeindruckt hat?

Hier kommt mir die »Effi-Briest«-Verfilmung aus dem Jahr 2009 zuerst in den Sinn. Die fand ich schon sehr gelungen. Und natürlich auch »Gefährliche Liebschaften« mit John Malkovich, Glenn Close und Michelle Pfeiffer, wenn man das als Literaturverfilmung durchgehen lässt.

 

Welches Buch haben Sie immer noch nicht gelesen?

Doktor Faustus von Thomas Mann – das steht ganz oben auf meiner Leseliste. Und Mephisto. Roman einer Karriere – ich habe so viel über Klaus Mann und sein Exil gelesen, aber dieses zentrale Werk noch nicht. 

6_2018_Fragebogen_Raetsel.pdf

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